M.A.T. bietet aktuell fünf Stücke an
Nach „Benefiz“ steht Premiere von „Endlich allein“ an – Viel Abwechslung
Im Theater ist immer was los, aber einen Hochbetrieb, wie er derzeit beim M.A.T., dem Mendener Amateur-Theater herrscht, hat es zuvor noch nie gegeben. Ein Probentermin jagt den nächsten. Die Schauspieler treten sich schon beinahe gegenseitig auf die Füße im kleinen Theater am Hofeskamp. Zurzeit sind gleichzeitig fünf Stücke in Bearbeitung bzw. schon in Aufführung, außerdem gibt es ein musikalisches Gastspiel. Am kommenden Wochenende 1. und 2. Oktober gibt es bereits die letzten Aufführungen der zynisch-politisch-unkorrekten Komödie „Benefiz“, die beim Publikum hervorragend angekommen ist.
Die nächste Premiere steht kurz bevor. Bereits am Freitag, 4. November heißt es „Endlich allein“. Gabi und Frank Fischer, ein Ehepaar im besten Alter, ist erleichtert. Endlich Zweisamkeit. Die drei Söhne sind aus dem Haus. Aber die erwachsenen Kinder lassen ihnen die wohlverdiente Ruhe nicht, sondern kommen mit ihren Problemen zurück wie Bumerangs. Die erhoffte Idylle verwandelt sich in ein Tollhaus, bis Frank endlich durchgreift. Das mehrfach verfilmte Stück wurde vom M.A.T. ins Jahr 2016 aktualisiert und nach Menden lokalisiert. Das Publikum darf sich auf Überraschungen freuen. Bis Anfang Februar 2017 sind für „Endlich allein“ insgesamt 17 Aufführungen geplant.
Ein Gastspiel gibt die deutsch-irische Gruppe „Iontach“. Die Band besteht aus den Musikern Siobhán Kennedy, Nick Wiseman-Ellis und Jens Kommnick. Geboten wird eine Mischung aus mehrstimmigem Harmoniegesang, Arrangements schwungvoller Tanzmusik und lyrischen Melodien. Zu hören sein werden Flöten, Geigen, Akkordeon, Concertina, Gitarre, Bouzouki, Cello und Piano. Iontach kommt am Samstag, 5. November um 20 Uhr ins M.A.T.
Wie in jedem Jahr gibt es vom M.A.T. auch Märchenaufführungen in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Stadt Menden. Aktuell werden „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ auf der Bühne stehen. Die kleine Insel Lummerland wird von König Alfons dem Viertel-vor-Zwölften regiert. Bei seinen Untertanen handelt es sich um Herrn Ärmel und Frau Waas. Außerdem lebt noch der Lokomotivführer Lukas mit seiner Lokomotive Emma auf Lummerland. Eines Tages bringt der Briefträger ein Paket, dessen Anschrift kaum zu entziffern ist. Es enthält einen schwarzen Jungen. Ehe es auf der Insel zu eng wird, wenn aus Jim Knopf – so heißt das Kind – ein ganzer Untertan geworden ist, verlässt Lukas sie mit Emma und dem Jungen. Der Beginn einer abenteuerlichen Reise …
Aufführungstermine sind am Freitag, 18. November 2016, Premiere, am Mittwoch, 23. November 2016 und am Donnerstag, 01. Dezember 2016.
Mit „Augenblick, verweile doch!“, hat sich das M.A.T.-Jugendtheater „Junges M.A.T.“ ein Faust-Projekt vorgenommen. Was will uns Goethes „Faust“ eigentlich sagen? „Der Faust hat den Sinn, den der Betrachter ihm verleiht.“, sagte einst der Goethe-Biograph Richard Friedenthal. Die Zentralstellung dieses Werkes in unserem kulturell-literarischen Kosmos ist unbestritten, und so ist Augenblick, verweile doch! Ein Faust Projekt, unverkennbar Faust. Aber die Titelfigur ist kein mit sich hadernder Gelehrter, sondern ein verunsicherter Jugendlicher, dem Mephisto die Erfüllung seiner Wünsche verspricht. Die Premiere ist für Freitag, den 24. Februar 2017 vorgesehen.
Und auch für das Stück, das im März 2017 Premiere haben wird, sind die Proben angelaufen. Das M.A.T. überrascht zum Frühlingsbeginn und nicht etwa zu Silvester mit „Dinner for One – Killer for five“. Der Silvester-Dauerbrenner, der berühmteste TV-Sketch aller Zeiten wird von einer ganz neuen Seite aufgezogen.
Gerolt Theobalt hat daraus eine umwerfende Komödie gemacht. Was ist auf dem englischen Landsitz Rosen Manor eigentlich passiert, als Miss Sophie noch jung und knackig war? Wie sind die Herren, mit denen sie später ihren berüchtigten 90. Geburtstag feiern wird (bei dem ihr altgedienter Butler James dann alle Geburtstagsgäste spielen muss), ums Leben gekommen? Die Namen der vier Herren am Tisch kennt man doch noch – Sir Toby, Admiral von Schneider, Mister Pommeroy und Mr. Winterbottom. Aber warum “Killer for five”? Gab es noch einem fünften Herrn? Wenn ja, wurde er vielleicht das fünfte Opfer? Und schon sind wir mittendrin in einer herrlich verrückten, schwarzhumorigen, “englischen” Komödie. Die Premiere wird es am Freitag, 17. März geben.
Karten, bzw. Kartenreservierungen, bis auf die Märchenaufführungen des Kulturbüros gibt es bei medienstatt, Unnaer Straße 50 und im Fotostudio Brennweite, Unnaer Straße 41. Kartentelefon 02373-1790980.
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