Junges M.A.T. bekommt Preis für seine Kampfchoreografie
Dienstag, 14 Uhr im M.A.T. Die ersten Jugendlichen treffen ein. Requisiten werden kontrolliert und eingepackt. Die Vorfreude und die Anspannung sind zu spüren. Noch sind drei Stunden Zeit bis zum Auftritt, doch diese Zeit ist eng getaktet.
Das heißt: LKW beladen, alles kontrollieren, 30 Beteiligte nach Hagen transportieren, Kulissen ins Theater bringen, Kulissen aufbauen, Technik mit den Technikern vor Ort einrichten, Absprache mit den Darstellern.
Und dann geht es vor der Jury los. Der Spaß ist erkennbar, die vorher gespürte Nervosität ist verschwunden.
Es war wieder ein schönes Erlebnis mit der Teilnahme an den 30. Schul- und Jugendtheatertagen am 16.06.2019 in Hagen. Zum vierten Mal hat man sich auf den Weg nach Hagen gemacht, um vor einer Jury sein Stück zu präsentieren. Dieses Mal mit „Romeo & Julia“. Dabei geht es hier in aller ersten Linie um Sammeln von Erfahrung. Raus aus der „Wohlfühloase“ des eigenen Theaters, sich relativ schnell auf neue Abläufe einrichten und sich von einer professionellen Jury bewerten lassen. Was kann man verbessern? Wo kann man beim nächsten Stück ansetzen, um jeden einzelnen Jugendlichen in seinem Spiel weiterzuentwickeln?
Für die Jury gab es einige positive Punkte. In ihrer Bewertung betonten sie die gute Idee, das Stück in die heutige Zeit und die heutige Sprache zu übertragen. Daraus ist man näher am Stück als in der Ursprungsfassung. Auch das sehr gute Textverständnis aller Darsteller wurde herausgestellt.
Da es im Theater meistens mehr Mädchen als Jungen gibt, ist es immer schwierig, alle Rollen geschlechterspezifisch zu besetzen. Daher gefiel der Jury, dass „Mädchen trotzdem Mädchen bleiben durften“ und Mercutio zu einer Mercutia wurde. Ebenso wurde das für das Stück stimmige Bühnenbild gelobt.
Besonders hervorgehoben wurde das chorische Sprechen und die sehr intensiven Kampfchoreografien. Für diese Kampfchoreografien bekam das Junge M.A.T. dann auch einen Preis. Für jede teilnehmende Gruppe gab es neben einer Urkunde auch 100,- Euro vom Förderverein des Theater Hagen.
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